top of page

Elektroauto kaufen 2025: Umweltfreundlich fahren und dabei richtig sparen – so geht’s!

Autorenbild: Silvia JostenSilvia Josten

Drei e-Autos bei Händler

Die EU-Kommission will im Herbst den Null-Emissions-Zeitplan prüfen. Das könnte das Verbrenner-Aus 2025 kippen. Der Brüsseler Aktionsplan für die Autobranche, den die EU am 05. März 2025 vorlegte, sollen die harten CO2-Flottenziele aufgeweicht werden. Dabei soll die Autoindustrie die geforderten Ziele nun erst innerhalb einer Frist von 3 Jahren erreichen, also bis 2028. Strafzahlungen müssen die Hersteller also in diesem Jahr nicht mehr befürchten.

Gleichzeitig schafft die EU weitere wirtschaftliche Anreize bei den Themen Netzanschlüsse, Batterie-Rohstoffmaterialien und Kaufanreizen für umweltschonende Fahrzeuge, die Zustimmung von EU-Mitgliedstaaten und Europaparlament vorausgesetzt. Ein wichtiger Bestandteil im Aktionsplan nimmt die Elektromobilität ein. So will die Kommission die e-Auto-Förderungen der Mitgliedsstaaten vereinheitlichen und sie empfiehlt „Social-Leasing-Programme“, die einkommensschwache Haushalte durch vergünstigte Leasingangebote bei der Anschaffung von neuen oder gebrauchten e-Autos unterstützen sollen. Außerdem soll der Anteil von Elektroautos in Firmenflotten gesteigert werden. Elektromobilität wird also weiterhin gefördert. Die Anschaffung eines Elektroautos, sei es als Neuwagen oder auch als Gebrauchtfahrzeug, ist eine sinnvolle Investition in eine umweltfreundlichere Mobilität. Doch rechnet sich die Anschaffung aktuell, nach dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie Ende 2023? Wir zeigen, wie sich Kosten durch ein Elektroauto einsparen lassen und ob sich der Kauf eines Elektroautos jetzt schon lohnt.



Ist der Kauf eines Elektroautos sinnvoll?

Dank einer ständig wachsenden Reichweiten-Leistung von Elektroautos ist die Anschaffung immer lohnenswerter. Bei einer Haltedauer von 5 Jahren und 15.000 Kilometern pro Jahr, gibt es bereits einige Elektro-Fahrzeuge, deren Kosten in Cent pro Kilometer günstiger sind als vergleichbare Benziner oder Diesel, wie der ADAC feststellt. Bei der Berechnung der Kosten ist nicht nur der Kaufpreis entscheidend. Auch die Gesamtkosten während der Laufzeit müssen berücksichtigt werden. So kann man mit günstigen Ladekosten die Unterhaltskosten reduzieren. Noch besser ist der Bezug von Strom über die hauseigenen PV-Anlage. Auch bei Inspektions- und Wartungskosten zeigt sich bei Elektroautos Sparpotential, da kostenaufwendige Verbrauchsmaterialien, wie beispielsweise Öl nicht mehr benötigt werden. Der Motor eines Elektroautos besteht aus einer viel geringeren Anzahl an Teilen als ein Verbrennermotor. So gibt es in einem Elektrofahrzeug keinen Zahnriemen, keine Zylinderkopfdichtung und auch keinen Kühlschlauch, deren Austausch hohe Kosten verursachen können.


Ein weiterer positiver Aspekt ist das Einsparen von Emissionen, wenn anstelle des Verbrenners das Elektroauto genutzt wird: keine stinkenden Abgase und weniger Lärmbelastung ermöglichen eine saubere Mobilität, was gerade in den Städten von Vorteil ist.


Nicht unwesentlich bei der Betrachtung der Elektromobilität sind die Aspekte Fahrspaß und Fahrkomfort. Leistungsstarke Elektromotoren, die ohne Verzögerung sofortige Antriebskraft leisten und beim Fahren für eine außergewöhnliche Beschleunigung sorgen, versetzen so manchen Fahrer ins Staunen. Ruckeliges Schalten entfällt und man gleitet rasant, aber lautlos über den Asphalt. Manch einer, der bereits in den Genuss kam, ein Elektroauto zu fahren, möchte dies nicht mehr missen.


ICCT-Studie belegt: Elektroautos in Deutschland sind bei den Gesamtkosten günstiger als vergleichbare Benziner

Eine Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) vom Oktober 2023 analysierte die Gesamtbetriebskosten von Elektroautos im Vergleich zu Benzinfahrzeugen. Die Ergebnisse zeigen, dass batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) der Kompaktklasse über einen Zeitraum von vier Jahren kostengünstiger sind als vergleichbare Benziner. Ohne Kaufprämie liegt der Kostenvorteil bei etwa 5.100 €, mit Prämie stieg er sogar auf 12.300 €. Die Studie betont die Bedeutung von sozial ausgewogenen Anreizen ein Elektroauto zu kaufen, um Haushalte mit geringeren Einkommen den Einstieg in die Elektromobilität zu ermöglichen und den Marktanteil von e-Autos zu steigern.


Ki generiertes Bild von hellblauem Auto auf sonniger Landstraße

Eine weitere Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) vom März 2023 verglich die Gesamtkosten verschiedener Pkw-Antriebsarten. Trotz höherer Anschaffungskosten zeigen die Ergebnisse, dass batterieelektrische Pkw langfristig einen Kostenvorteil gegenüber Verbrennungsmotoren haben. Dieser Vorteil ergibt sich aus geringeren Energie- und Wartungskosten sowie staatlichen Förderungen (Steuerersparnis, THG-Quote, etc.). Besonders vorteilhaft ist es, wenn Elektroautos mit selbst erzeugtem Strom, beispielsweise aus Photovoltaikanlagen, geladen werden, was die Gesamtkosten weiter senken kann.



Kosten im Überblick: Anschaffungskosten im Vergleich zu Verbrennern

Der ADAC hat auf Basis der Listenpreise von Oktober 2024 drei Beispiele berechnet, wie sich die Kosten von Benzinern, Dieseln und Elektroautos in der Gesamtrechnung unterscheiden. Nicht berücksichtigt sind dabei eventuelle Rabatte, die einige Anbieter zusätzlich gewähren.


Modell

Kraftstoff

Grundpreis

Cent pro km

BMW iX2 eDrive20 (150 kW)

Strom

49.900 €

72,7

BMW X2 sDrive20i Steptronic (125 kW)

SuperPlus

47.500 €

72,0

BMW X2 sDrive18d Steptronic (110 KW)

Diesel

48.000 €

68,1

Kia Niro1.6 GDI Plug-in-Hybrid Edition 7 (126 kW)

Strom/Super

38.690 €

58,5

Kia Niro 1.6 GDI Hybrid Edition 7 (95 kW)

Super

32.790 €

53,6

Kia Sportage 1.6 CRDi EcoDynamics+ Vision 2WD (100 kW)

Diesel

36.550 €

58,3

VW ID.5 Pure (125 kW)

Strom

42.970 €

66,0

VW Tiguan 1.5 eTSI DSG (96 kW)

Super

38.250 €

58,4

VW Tiguan 2.0 TDI DSG

Diesel

42.865 €

64,0

Aktuelle Listenpreise inkl. 19 % MwSt.; Kostenberechnung bei 5 Jahren Haltedauer und 15.000 km/Jahr, Quelle: ADAC


Beim BMW X2/iX2 ist der Dieselmotor günstiger. Bei Kia Niro/Sportage spart man mit dem Hybrid am meisten. Bei VW in der Klasse ID.5/Tiguan liegt der Benziner vorn.


Weitere beliebte Modelle unter den Elektroautos sind:


Reihe von Autos bei Händler

Wie kannst du beim Kauf eines Elektroautos sparen?


1. Hersteller- und Händler-Rabatte nutzen

Viele Autohersteller und Händler bieten auch nach Entfall der staatlichen Kaufprämie eigene Kaufanreize an, um den Absatz von Elektroautos anzukurbeln. Dazu gehören:

  • Direkte Preisnachlässe (z. B. VW, Tesla, Hyundai bieten immer wieder Rabatte)

  • Günstige Leasing- und Finanzierungsangebote

  • Gratis-Wallbox oder Ladestrom-Gutscheine beim Kauf eines e-Autos


Tipp: Unbedingt nach Rabattaktionen fragen – viele Händler haben noch Spielraum!


2. Gebrauchtwagen oder Tageszulassungen in Betracht ziehen

  • Junge Gebrauchte oder Leasingrückläufer sind oft deutlich günstiger als Neuwagen.

  • Tageszulassungen (kurzfristig angemeldete, aber ungenutzte Fahrzeuge) gibt es oft mit hohen Rabatten.

  • Online-Plattformen und Fahrzeugbörsen bieten eine gute Übersicht über günstige Gebrauchte. Auch voylt hat aktuelle Angebote in der e-Suche.


Tipp: Viele Händler reduzieren jetzt ihre Bestandsfahrzeuge, um Platz für neue Modelle zu machen!


grün-blaues werbebanner für e-Suche auf voylt

3. Günstig laden & Betriebskosten senken

  • Eigenen Solarstrom nutzen: Falls eine PV-Anlage vorhanden ist, kann man sein Auto fast kostenlos laden.

  • Günstige Ladetarife nutzen: 

    • Autohersteller bieten oft spezielle Stromtarife (z. B. Tesla Supercharger-Pakete oder VW WeCharge).

    • Tarifvergleich bei Anbietern wie EnBW, Maingau oder EWE Go kann helfen, Kosten zu senken.

  • Kostenlose Ladestationen finden: Einige Hotels, Supermärkte, Einkaufszentren oder Arbeitgeber bieten noch kostenloses Laden an.


Tipp: Apps wie EnBW mobility+, Chargemap oder PlugShare helfen, die günstigsten Ladestationen zu finden!


4. Steuervergünstigungen & Betriebskosten-Vorteile nutzen

  • Kfz-Steuerfrei bis 2030 für reine e-Autos

  • Geringere Wartungskosten (kein Ölwechsel, weniger Verschleißteile)

  • Günstige Versicherungstarife für Elektroautos (ein Vergleich lohnt sich, mehr Informationen in unseren e-Services zum Thema Versicherungen)


Tipp: Manche Versicherungen bieten Sondertarife für Elektrofahrzeuge an – unbedingt vergleichen!


5. Alternative Finanzierungsmodelle prüfen

  • Leasing statt Kauf kann günstiger sein – vor allem, wenn Restwerte unsicher sind.

  • Auto-Abo-Modelle wie von ViveLaCar, Finn oder Lynk & Co ermöglichen flexible Nutzung ohne hohe Einmalzahlung.


Tipp: Viele Leasingangebote für Elektroautos sind aktuell besonders günstig, da Restwerte gestützt werden!


futuristische Ladestation bei Nacht

Die Zukunft der Elektromobilität: Elektroauto jetzt kaufen oder warten?

2025/2026 kommen Feststoffbatterien mit längeren Laufzeiten & kürzeren Ladezeiten. Die Reichweitenleistung wird sich weiter steigern. Daher sollte man sich genau überlegen, welche Bedingungen das zukünftige Auto tatsächlich erfüllen muss. Tipp: hier kann unser e-Finder beratend zur Seite stehen!

Die Ladeinfrastruktur ist jetzt schon ausreichend und wird noch komfortabler, da fast täglich mehr Ladesäulen in Städten & auf Autobahnen dazukommen – Europa investiert massiv. Wer auf noch effizientere Akkus wartet, kann 2-3 Jahre warten. Aber: Moderne e-Autos haben bereits alltagstaugliche Reichweiten (400-600 km). Wer auf günstige Neuwagenpreise spekuliert, sollte vielleicht auch noch etwas abwarten, wie sich der Markt in den nächsten Monaten entwickelt.


Fazit: Lohnt sich ein Elektroauto 2025?

Auch ohne staatliche Förderung gibt es viele Möglichkeiten, ein Elektroauto günstiger zu bekommen – sei es durch Hersteller-Rabatte, clevere Ladetarife oder die Wahl eines jungen Gebrauchtwagens. Vergleichen lohnt sich! Aktuell gibt es schon Top-Rabatte & Gebrauchtwagen-Deals! Daher einfach schon jetzt schauen, ob ein passendes Schnäppchen verfügbar ist. Und vielleicht möchte man mit einem günstigen, gebrauchten Elektroauto schon jetzt Erfahrungen sammeln, um dann später in 2-3 Jahren die Möglichkeiten der neuen Modelle noch besser einschätzen zu können. Eine Probefahrt lohnt sich auch zum jetzigen Zeitpunkt auf alle Fälle.


bottom of page