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AutorenbildJohannes Haas

Die neue EV-Zufriedenheitsstudie 2024 belegt gestiegene Ansprüche

Bergstraße in Serpentinen im Herbst

Das auf e-Mobilität spezialisierte Marktforschungsinstitut UScale aus Stuttgart hat kürzlich die Ergebnisse der diesjährigen Zufriedenheitsbefragung unter knapp 5.000 Besitzern von e-Autos vorgestellt. Hierbei ergaben sich durchaus interessante, neue Erkenntnisse.


So zeigten sich beispielsweise bei der Reichweite und der Ladegeschwindigkeit gegenüber 2023 gestiegene Ansprüche: Obwohl die tatsächliche Reichweite (im Sommer) ihres BEV inzwischen bei 38 % aller Befragten (Vorjahr 27 %) auf über 400 km gestiegen ist, bezeichneten nur noch 22 % (Vorjahr 31 %) dies auch als "sehr gut". Ebenso sehen nur noch 20 % (Vorjahr 28 %) eine DC-Ladekapazität des Fahrzeugs von 150kW als "sehr gut" an. Es zeigt sich also, dass mit den tatsächlichen Verbesserungen dieser Parameter auch die Erwartungshaltung der Nutzer steigt.


Grafik Reichweite

EV-Zufriedenheitsstudie zeigt: e-Auto-Fahrer empfehlen Elektrofahrzeuge

Immerhin ist die tatsächliche Zufriedenheit aller e-Auto-Fahrer, von denen immerhin 82 % das Fahrzeug privat erworben haben, gegenüber 2023 weiter gestiegen: Gemessen an der Weiterempfehlungsbereitschaft ist der sogenannte Net Promoter Score (NPS) von 18 auf nun 24 Punkte gestiegen, ein erfreuliches Ergebnis. Bezogen auf einzelne Marken liegt Tesla unverändert an der Spitze, dicht gefolgt von Porsche, die vor allem mit der hohen Ladegeschwindigkeit überzeugten. Das Schlusslicht bilden drei Marken der Stellantis-Gruppe: Opel, Citroën und Peugeot - hier gibt es anscheinend noch Verbesserungsbedarf, trotz attraktiver Einstiegspreise.


Grafik Balkendiagramm Weiterempfehlung von e-Autos

Als wichtigste Themenfelder aus Sicht der EV-Nutzer haben sich vor allem die Ladeleistung der Fahrzeuge als "die neue Reichweite" sowie Funktionalität und Bedienung, also von Software und Apps, herausgestellt. Da es inzwischen zumindest entlang der Autobahnen ein dichtes Netz von DC- oder sogar HPC-Ladesäulen gibt, die bis zu 350 kW Ladegeschwindigkeit anbieten, sollten auch die Fahrzeuge in der Lage sein, diese zu nutzen. Vereinfacht ausgedrückt: Was bringt eine "große" Batteriekapazität, wenn man sie nur sehr langsam wieder aufladen kann. Daher setzen zunehmend mehr Hersteller auch auf die neue 800 Volt-Technologie, die fast eine Halbierung der Ladezeiten mit sich bringt.


Einen Auszug aus den Ergebnissen der EV-Zufriedenheitsstudie kann man bei UScale downloaden oder auch die gesamte Studie erwerben.

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